Das größte deutsche Geldinstitut wackelt bedrohlich. Übernahmegerüchte brodeln. Jetzt hat Erdogans Chefberater sogar den Kauf der Bank angeregt.
Die Deutsche Bank ist ein „Schnäppchen“
Die Alarmzeichen stehen auf Rot. Deutschlands größte Bank taumelt. Der Börsenabsturz ist bedenklich. Kostete die Aktie im Jahr 2007 noch mehr als 100 Euro, sank sie auf das Rekordtief von nur noch 10,18 Euro. Das ist ein Verlust von 90 Prozent!
Der Börsenwert des Instituts beträgt „nur“ noch 15 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zwanzigstel des Bundeshaushalts.
Die Bank steckt in einer Mega-Krise: Sanierung, Umsatzrückgang, Börsenabsturz, unzähligen Rechtsstreitigkeiten, die Altlasten der Finanzkrise und jetzt droht auch noch eine Strafe von 12 Milliarden Euro (bei einem Börsenwert von 15 Milliarden!) aus den USA. Gerüchte von Staatshilfen und einen Notfallplan für die ins Schwanken geratene Bank machen die Aussichten auch nicht viel besser.
Fressen und gefressen werden
Die Mechanismen im „Raubtier-Kapitalismus“ funktionieren wie in der Natur: Sobald jemand schwächelt, wird er von einem anderen gefressen. Nur heißt es hier: Übernommen.
Tatsächlich ist die Deutsche Bank ein Objekt für Übernahme-Spekulationen geworden. Wer hätte das gedacht!
Todesstrafe in der Türkei? – In der EU gilt sie schon lange!
Erdogans Rache?
Yigit Bulut, empfahl via Twitter: Der türkische Staatsfonds solle Deutschlands größte Bank kaufen. Wörtlich: „Würde es Sie nicht glücklich machen, wenn aus der Deutschen Bank die Türkische Bank würde?“
Und Bulut ist nicht irgendwer. Er ist ein enger Vertrauter des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dessen Chefberater.
Erdogans Antwort ist nicht bekannt.
Allerdings wäre es ein Treppenwitz der Weltgeschichte, wenn ausgerechnet die Türkei die größte deutsche Bank übernehmen und so Rache für die Schmach, die ihr seit Monaten aus Deutschland zu Teil wird, üben könnte.
Abonnieren Sie meinen KOSTENLOSEN Newsletter und erhalten Sie mindestens 5x wöchentlich unabhängige und unzensierte Informationen mit Hintergründen. Zum Newsletter-Abo gehts auf der rechten Seite des Blogs.
Foto: Pixabay.com