Die Vereinigten Staaten planen ihre nächsten Feldzüge. Insgesamt stehen sieben Länder auf ihrer “Abschussliste”. Im neuesten „Krieg“ ist die Bundeswehr mit dabei …
Immer noch Kriegsgrund: 9/11
Wenige Tage nach dem „Angriff“ auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 plante die damalige US-Regierung unter George W. Bush KRIEG gegen insgesamt sieben Staaten. Diese Liste wird auch HEUTE noch als Grundlage für die nächsten Feldzüge genommen:
- Irak
- Syrien
- Libanon
- Libyen
- Somalia
- Sudan
- Iran
Überraschung 1: Afghanistan war zu diesem frühen Zeitpunkt der Kriegsplanungen KEIN Ziel für US-Militärschläge.
Mein Kommentar: Offensichtlich hatte man noch nicht erkannt, dass Bin Laden sich dauerhaft in das Land zurückziehen würde und auch über die großen Ölvorkommen, die für einen texanischen Präsidenten eine ganz andere Bedeutung haben, als für einen anderen, hat man sich anscheinend noch keine Gedanken gemacht.
Überraschung 2: Saudi-Arabien, aus dem die Mehrzahl der Terroristen kommt, die den Anschlag auf das World Trade Center geplant und durchgeführt haben, stand NICHT auf der Liste der potenziellen Kriegsziele.
Mein Kommentar: Saudi-Arabien gilt bis heute als ENGER Verbündeter der USA im Nahen Osten. Beide haben den IRAN als Erzfeind.
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Mission durchgeführt
Von den sieben Zielen, die die US-Administration 2001 angreifen wollten, sind folgende Länder „erledigt“:
- Irak (Saddam Hussein eliminiert, Regime-Change durchgeführt)
- Libyen (Gaddafi eliminiert, Regime-Change durchgeführt)
- Afghanistan (stand damals NOCH nicht auf der Liste, aber Regime-Change durchgeführt)
- Syrien (Regime-Change versucht, Mission noch nicht erfolgreich durchgeführt)
Jetzt kommt das nächste Ziel hinzu: Somalia.
US-Präsident Trump hat dem Pentagon nun die Erlaubnis erteilt, gegen die islamistische, sunnitische Terrormiliz Al-Shabaab vorzugehen, die seit Jahren einen Gottesstaat am Horn von Afrika errichten will.
Das bedeutet quasi ein neuer Kriegseinsatz:
- US-Flugzeuge dürfen Luftangriffe gegen die Miliz fliegen.
- US-Militär unterstützt somalische Regierungstruppen und die Eingreiftruppe der Afrikanischen Union (Amisom).
- Teile von Somalia sind zu Kampfzonen erklärt worden.
Die Bundeswehr in einem neuen „Krieg“
Die Bundeswehr hilft den Amerikanern bei ihrem Krieg. Am 30. März 2017 verlängerte der Bundestag den Einsatz in Somalia um ein weiteres Jahr.
Deutsche Soldaten werden zur Ausbildung und Beratung der somalischen Streitkräfte eingesetzt. Die Begründung für die Kriegsunterstützung klingt weit hergeholt: Die Instabilität in diesem ostafrikanischen Land sei ein „Risiko für die Sicherheit in Europa“.
Destabilisierung des Nahen Ostens?
In Washington soll offenkundig der Plan umgesetzt werden, den Nahen osten komplett zu destabilisieren.
Trump hatte den israelischen Premierminister Netanjahu bereits darüber informiert, dass er eine arabische Allianz anstrebe, um gegen den Iran vorzugehen.
Dies wäre der größte Feldzug, der bisher von den Amerikanern geführt wurde. Nach dem Irak, Afghanistan, Libyen und jetzt gegen den Iran.
Generalprobe Libanon?
Israel dürfte sich dann um den Libanon kümmern, ein weiteres Land auf der US-Abschussliste. Die Begründung dafür wird jetzt schon „montiert“: Halbseidene Berichte, die besagen, dass IS-Führer aus Syrien in den Libanon ausweichen.
Natürlich ist der Hauptgrund, dass die Regierung in Beirut mit der Hisbollah kooperiert, die vom Iran finanziert wird. Hier dürfte dann der nächste Stellvertreterkrieg zwischen Israel/USA und dem Iran stattfinden. Der erste findet aktuell im Jemen statt.
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Quellen:
almasdarnews.com/article/three-syrian-isil-members-killed-east-lebanon/
dwn/2017/03/31/neue-ziele-us-regierung-weitet-kampfzone-im-nahen-osten-aus/?nlid=3914645a62
thenational.ae/world/middle-east/michel-aoun-playing-with-fire-over-hizbollah
nytimes.com/2017/03/30/world/europe/rex-tillerson-turkey.html?_r=0
Foto: Pixabay-com