Bill-Clinton-Plagiator und Vorreiter einer linken Republik, der an der Grenze zum Populismus agiert. Was der SPD-Kanzlerkandidat wirklich will.
„Jetzt ist Schulz!“
Es ist es vollbracht: Martin Schulz (SPD) ist der Kanzlerkandidat und Herausforderer von Angela Merkel (CDU). SPD’ler und die meisten Medien jubeln und sind außer sich.
Höchste Zeit also, mich mit den unbekannteren Seiten unseres SPD-Kanzlerkandidaten zu beschäftigen und meine Leser zu informieren. Immerhin wissen 65 Prozent der Bürger nicht, wer Schulz ist und was er tatsächlich will.
Kurz-Biografie (I): Er verfiel dem Alkohol
- Martin Schulz ist kein verwöhnter Rotzlöffel, der von Eltern alimentiert nur studiert und keinen Finger krumm gemacht hat. Er ist einer von unten, von der Mitte: Er ist der Sohn eines Polizisten und wuchs quasi „neben“ dem Braunkohletagebau auf.
- Er wollte gut sein in der Schule, war aber zu faul zum lernen.
- Er blieb zweimal sitzen.
- Er hat kein Abitur und kein Studium, sondern hat sich sein Wissen größtenteils autodidaktisch angeeignet.
- Er wollte Fußballprofi werden, zerbrach aber sein Kniegelenk und konnte diesen Traum nicht weiterverfolgen.
- Er ließ sich zum Buchhändler ausbilden.
- Er verfiel dem Alkohol.
- Am 26. Juni 1980 wollte er sich das Leben nehmen, sein Bruder hielt ihn davon ab.
Die zweite Chance
Schulz war Alkoholiker und er steht auch dazu. Er machte eine Therapie, die er erfolgreich beendete und ist seither trocken.
Genau das ist, meiner Meinung nach, seine Achillesferse. Ich finde es sehr gut, dass er so offen mit seiner Vergangenheit umgeht und auch seine zweite Chance genutzt hat, keine Frage. Doch jeder, der sich mit ehemaligen Süchtigen beschäftigt weiß, dass diese häufig nicht mehr so belastbar und stressresistent sind.
Deshalb frage ich mich: Kann er das Amt des Bundeskanzlers und des Oberbefehlshabers der Bundeswehr ausüben? Hat er die Nerven dazu?
Kurz-Biografie (II): SPD-Kanzlerkandidat
- Nachdem Schulz seine Therapie beendet hatte, eröffnete er eine Buchhandlung in Würselen.
- 1974 trat er in die SPD ein.
- Er lernte seine Frau Inge kennen und bekam mit ihr einen Sohn und eine Tochter.
- 1987 wurde er Bürgermeister von Würselen, was er 11 Jahre lang blieb.
- Dann kam er ins EU-Parlament, zunächst als Abgeordneter, dann als Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion und schließlich als EU-Parlamentspräsident.
- Jetzt ist er SPD-Kanzlerkandidat und wird im März aller Voraussicht nach auch zum neuen SPD-Vorsitzenden gewählt.
Kurz-Psychogramm: An der Grenze zum Populismus
- Schulz gilt als ehrgeizig und machtbewusst.
- Nach Einschätzung des SPIEGEL ist Schulz einer „zuspitzenden Sprache, die an der Grenze zum Populismus tänzelt, nicht abgeneigt.“
Justizminister Maas: Treten Sie zurück! – Kein Bürger kann Ihnen mehr vertrauen!
Schon jetzt: Ewig gleiche Sprüche
- Sein Mantra es müsse wieder „um die Mehrheit der Leute, die hart arbeiten und sich an Regeln halten“ gehen, ist ein 1a-Plagiat von Bill Clinton aus den 1990er-Jahren.
- Weiteres Mantra: Es könne nicht sein, dass ein Manager eine Millionen-Abfindung erhalte, wenn er sein Unternehmen an die Wand fahre, eine Kassierin aber wegen einer kleinen Verfehlung ihren Job verliere.
Es fällt jetzt schon auf, dass er immer dieselben Sprüche wiederholt.
Wahlkampf-Strategie: Kampf gegen rechts
- Schulz setzt auf die Merkel-Müdigkeit im Land.
- Er will, dass die SPD die politisch stärkste Kraft wird.
- Das Wort „Respekt“ soll eine große Rolle spielen: Respekt vor Arbeit, vor Zivilcourage, vor Solidarität und Engagement.
- Der „Frieden“ wird eine große Rolle spielen und ich vermute, dass er diesen gleich mit der EU verbindet, was für mich absoluter Schwachsinn ist, denn auch ohne EU hatten wir Frieden in Europa.
- Er will für „Lohnzuwachs“ kämpfen. Dann sollte er zunächst die riesigen Abgaben- und Steuerbelastungen senken.
- Er will eine „soziale Erneuerung“, die ich als erneute Neiddebatte interpretiere.
- Ein sehr wichtiger Punkt ist für ihn der „Kampf gegen rechts“, was er schon angedeutet hat. Er spricht von „Rattenfängern“, die versuchen auf dem „Rücken von Flüchtlingen Kapital zu schlagen.“
- Schulz tritt für ein offenes und tolerantes Land ein.
Flüchtlinge: Was sie zu uns bringen ist wertvoller als Gold
- „Was die Flüchtlinge mit zu uns bringen, ist wertvoller als Gold. Es ist die Überzeugung, ja der unbeirrbare Glaube an den Traum von Europa“. Dieser Satz, den Schulz im Juni 2016 in einer Rede an einer Heidelberger Hochschule von sich gab, dürfte (wenn der Wahlkampfgegner klug ist), zu einem Stolperstein werden. Denn wir wissen: Flüchtlingen geht es primär nicht um den „Traum von Europa“, sondern um den „Traum eines besseren Lebens“.
- Für ihn ist eine „humane“ Flüchtlingspolitik gefragt.
Koalitionen: Vorreiter einer linken Republik?
- Sollte es eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün geben, wird er diese Chance auch nutzen, denn: Intern hatte er schon für einen rot-rot-grünen Bundespräsidenten-Kandidaten geworben. Auch im Saarland könne, so hofft er, eine rot-rot-grüne Regierung nach den Wahlen am 26. März gebildet werden.
- Martin Schulz als Vorreiter einer linken Republik?
Untersützen Sie mich, als einen der letzten wirklich UNABHÄNGIGEN Journalisten:
Europa: Den deutschen Steuerzahler zur Kasse bitten
- Martin Schulz tritt vehement für Euro-Bonds ein, will also die Schulden in der EU vergemeinschaften, was vor allem den deutschen Steuerzahler zur Kasse bitten würde.
- Er will ein europäisches Steuersystem.
- Für ihn ist Deutschland „solidarisch“, auch „finanziell“.
- Ein funktionierendes Europa ist für ihn von „vitalem Interesse“ Deutschlands.
- Er will Europa stärker machen.
Seine Mankos: Keine großen Unterschiede zu Merkel
- Die SPD regiert seit 1998 (mit 4 Jahren Unterbrechung) im Bund und stellt die Mehrheit der Ministerpräsidenten, in 13 von 16 Bundesländern regieren die Sozialdemokraten mit: Wie kann er dann GLAUBHAFT die Lage der Bundesrepublik kritisieren?
- Im Hauptthema, der Flüchtlingspolitik ist er auf Merkel-Linie. Da gibt es nur Nuancen von Unterschieden.
- Die SPD ist nicht gerade für sinnvolles Wirtschaften bekannt, wenn man die desaströsen Situationen in SPD-geführten Bundesländern sieht.
- Die Menschen sind Europa-müde, Schulz will Europa jedoch stärken.
Meiner Meinung nach hat Schulz programmatisch keine Chance gegen CDU-Merkel. Sein Vorteil liegt eher in seiner Persönlichkeit und in seiner Biografie.
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Quellen:
DER SPIEGEL 5/2017
Anne Will (ARD), Sendung vom 29. Januar 2017
Martin Schulz Antrittsrede als SPD-Kanzlerkandidat vom 29. Januar 2017 (Phoenix)
Foto: youtube.com/watch?v=Tz9OP_AxfZk (Screenshot/Bildzitat/bearbeitet)
Aber Hallo Boris,
da mußt Du schon ein wenig mehr wissen. Es gibt einen , Horst Seehofer!! Der einzige Rote in der CSU, hat er vor 5 Jahren über sich gesagt…Schau seine Unterschrift an, wie die Anaconda. Ich habe auch Donalds Wahlsieg vorrausgesagt.
Kopernikus
Sehr geehrter Herr Dr. Grandt,
wo finde ich denn eine Leistungsbilanz von Herrn Schulz. Die Sammlung von nationalen und internationalen Anerkennungen bzw. Belobigungen kann mich nicht beeindrucken.
Die langjährige Zugehörigkeit zum EU-Parlament (Straflager für ungeliebte und ausrangierte Parteimitglieder – sorry konnte ich mir leider nicht verkneifen), profiliert nicht unbedingt für das Amt des Bundeskanzlers, wenn ich an so aberwitzige Erlasse wie bei der Gurke denke. Der Eintrag in Anwesenheitslisten ohne Anwesenheitsnachweis aus dieser Gruppe ohne sich davon zu distanzieren spricht auch nicht gerade für sich.
Mit Paltitüden hatte bereits schon einmal ein Herr aus dieser Riege gewonnen und ich kann nur hoffen, dass die Wählergemeinschaft hieraus gelernt. Medienwirksamkeit ist nicht alles was mit diesem wichtigen Amt verknüpft ist. Markige, vermeinlich bürgernahe Phrasen machen keinen “von einem von uns”.
Keiner ist ohne Makel, aber wir müssen uns schon auf Grund von Entscheidungsparametern für eine Person entscheiden können die untadeliger und geeigneter für das Amt des Kanzlers Deutschlands ist.
Wer ist nun gewillt uns eine Leistungsbilanz von Personen und Parteien zur Verfügung zu stellen damit wir Wähler objektiver entscheiden können und nicht den Phrasendreschflegeln erliegen, die viel versprechen und doch nichts halten könnnen, oder werden?
Hochachtungsvoll
Hartmut Grzella
Hallöchen Herr Grandt,
mich würde interessieren was Sie unter einer “Neiddebatte” verstehen?
Zudem interessiert mich welche Nachweisquellen Sie zu Ihrer Behauptung “(…) Doch jeder, der sich mit ehemaligen Süchtigen beschäftigt weiß, dass diese häufig nicht mehr so belastbar und stressresistent sind. (…)” geführt haben.
MfG
U.D.-E.
Neiddebatte = Starke Schultern tragen mehr als Schwache und den ganzen Mist. Fakt: In Deutschland wird Leistung bestraft und weggesteuert. Je mehr man sich anstrengt, umso mehr muss man zahlen, dafür werden andere staatlich alimentiert.
Süchtige/Stressresistent: Gespräche mit Psychotheratpeuten und Psychiatern, sowie eigene 10-jährige Recherchen im Bereich OK
Britische Forscher der Universität von Liverpool haben in einer Studie herausgefunden, dass das Hormon Cortisol, das bei Stress freigegeben wird, das Risiko für einen Rückfall bei Alkoholikern erhöhen kann. Cortisol ist in hohen Leveln bei chronischen Alkoholikern vorhanden, aber auch bei jenen, die einen Entzug hinter sich haben, auch wenn dieser schon etwas länger her ist. Das Hormon spielt eine wichtige Rolle bei der Regelung von Emotionen, Lernen, Aufmerksamkeit, Energiestoffwechsel und dem Immunsystem.
Laut “Umfragen” ist Schulz genau so beliebt wie MERKEL. Wenn Merkel 10 % schätzen und Schulz nur 10 % aus den Nachrichten kennen, dann haben beide die gleiche Hürde genommen – mehr aber auch nicht. Vergleich hinkt.
Dieser Schulz könnte es tatsächlich schaffen, weil es eine bestimmte Elite so möchte. Sie brauchen einen “Buhmann” wie Trump i.d. USA für den großen KNALL !!!
Umfragen in Deutschland sind Klasse. Man bekommt nie mit wie viele Menschen befragt wurden. Und bei einer Zahl von 10 – 100 ist das nicht repräsentativ für den Rest des Landes; wird aber so verkauft.
sehr geehrter Herr Dr. Grandt
Danke nochmals für die Nichtveröffentlichung meiner Meinung nach GG. Art. 5 ist zwar nur noch vorhanden das sogenannte Grundgesetz welches ja in der Villa Rotschild in Frankfurt im Auftrag der Besatzer für Ruhe und Ordnung zu schaffen. Außerdem gibt es seit 1990 kein GG. mehr durch Änderung des Art. 23 in den Bundesländern neu durch 23a neu GG. in der EU abgeschafft.
sollten sie diese Nachricht nicht veröffentlichen löschen sie mich aus ihrer Kartei
mit patriotischen Grüßen !!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Kommentare sollten nicht beleidigend sein und nicht alles ist nach Art. 5 GG abgesegnet.
Nachdem die Kanzlerin das Land schon fast bis zur Unkenntlichkeit verändert hat, ein Blick in jede Stadt zeigt das, kann dieser Schulz auch kein größeres Unheil anrichten als diese Dame. Aber dass die weg muss, das ist wahrhaftig alternativlos.
Und so werden wir evtl. eine rot-rot-grüne Regierung bekommen, und das finde ich gut so. Denn die Deutschen haben nichts anderes verdient. Wie es immer so schön heißt: Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Pest geht vielleicht zu Ende und die kommende Cholera versetzt dem Land den Todesstoß.
Aber die Deutschen wollen es so, deshalb nicht jammern, wir müssen uns darauf freuen. Erst nach einem wirklichen Crash kann vielleicht eine Gesundung in Gang kommen. Allerdings soll niemand glauben, dass die aktuelle AfD eine führende Rolle spielen könnte. Sie wird bei maximal 15% verharren, denn charismatische Führungspersönlichkeiten kann die AfD leider nicht vorzeigen. Alle erweisen sich in den Talkshows, wo sie manchmal zu sehen sind, als schwach und viel zu wenig überzeugend. Sie können Leuten wie dem Holländer Wilders oder der Französin le Pen bei weitem nicht das Wasser reichen. Es sind keine Führungspersönlichkeiten mit festen Prinzipien, aber so etwas ist in der Politik unumgänglich.
Naja Führungspersönlichkeiten haben die anderen Parteien auch nicht. Es gibt keinen Strauß mehr . Orban ist kein deutscher und Erdogan auch nicht. Putin ist Russe. Es gibt nur noch Diätenabzocker und Mandats Halter. Die sich von Lobbyisten alles bezahlen lassen.
Bitte nennen Sie eine Führungspersönlichkeit einer Partei aus Deutschland Herr Schumacher, mir fällt keine ein.
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