Erscheinungsjahr 2002
Silberburg-Verlag, Tübingen
224 Seiten, 37 Abbildungen
EUR 16,90
ISBN: 978-3-874075-0-84
Verlagstext
Es ist lange her - keiner will es mehr so richtig wissen. Zwischen Tübingen und Rottweil errichteten die Nationalsozialisten kurz vor Kriegsende die letzten Konzentrationslager. Hier wurden Tausende von Menschen »verheizt«, die mit dem Abbau von Ölschiefer für den Treibstoffnachschub der Wehrmacht sorgen sollten. Nach umfangreichen Recherchen hat der Journalist und Historiker Michael Grandt, 39, das erste Buch zu diesem bisher kaum beachteten Kapitel der Landesgeschichte verfasst. Er beschreibt die Vorgeschichte des Programms, die einzelnen Werke und Lager, die Rekrutierung der Häftlinge, die »Todesmärsche« nach der Evakuierung und das Verhalten der Bevölkerung, auch die Rache der Befreiten. Historische und aktuelle Fotos runden den Band ab, der weit mehr ist als eine Schilderung von begrenzt regionalgeschichtlichem Wert - ein Buch von nationaler Bedeutung, das von der Geschichte des Erinnerns handelt und den Opfern des Nazi-Terrors eine Stimme verleiht.
Stimmen zum Buch
(ein kleiner Auszug)
Ein sehr geschichtlich orientiertes Buch das auch für den Heimatinterressierten ein absolutes muss ist. Oder wer weiss denn schon was damals vor seiner Haustüre alles passiert ist, und selbst die Bewohner der umliegenden Ortschaften geduldet und toleriert haben?
Der Autor hat diese Geschehenisse herrvoragend recherchiert, und auch die Hintergründe beleuchtet, warum es am Fusse der Schwäbischen Alb diese Konzentrationslager gab. Und dem auch nicht genug, er gibt allen Interresierten auch einen Überblick, was aus den Verantwortlichen-den Kommandanten,usw- geworden ist.
Und auch sehr wichtig: Die Quellenangaben sind lückenlos nachvollziehbar. Bei anderen Büchern leider oft fehlend.
Summa Sumarum ein sehr gutes Buch das bei geschichtlich Interresierten auf keinem Fall fehlen darf, besonders nicht bei diesem Thema. ein Kunde (Amazon-Bewertung)